Meinungen
„Insgesamt kann ich also sagen, dass ich jetzt weiß: ‚Ich kann mehr als ich dachte.‘ Ich kann bezeugen, dass Angst überwinden sich unglaublich lohnt. Andere Kulturen sind so bereichernd und helfen macht glücklich.“
(Leonie aus Deutschland war in Breslau/Polen, Evangelische Gemeinde)
„Mein Interesse für aktuelle Krisen, Politik und Friedensentwicklung habe ich dem Dienst zu verdanken. So hat der Dienst auch meine Zukunft beeinflusst, denn ab Oktober werde ich Internationale Beziehungen studieren. Ich bin dankbar, ich bin aktiver und möchte meine Zukunft bewusst mitgestalten. Das ist ein Auftrag, den mein Freiwilligendienst mir mitgegeben hat.“
(Lissy aus Deutschland war in Ysselsteyn/Niederlande, JOC Jugendbegegnungsstätte)
Antonia half in einer Vorschule in Frankreich mit als Sprachassistentin, bei der Ferienanimation, der Hausaufgabenbetreuung und begleitete die Kinder auf Ausflügen: „Brücken überwinden Grenzen, verbinden und halten. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern ich eine solche Brücke hinterlassen habe, aber ich habe jederzeit versucht, für die Menschen in meinem Umfeld da zu sein und die Kinder zu ermutigen, die in ihrem Glauben an sich selbst verunsichert waren. Auf diese Weise ist auch eine Verbindung zwischen unseren Herzen entstanden, die uns gegenseitig gestützt und Vertrauen geschenkt hat. Ein Vertrauen, das ich mit Nächstenliebe und Verständnis gleichsetze. […] Offiziell ist mein Freiwilligendienst nun vorbei, doch in Wirklichkeit habe ich noch längst nicht mit diesem Kapitel in meinem Leben abgeschlossen. Ich habe einen Teil von mir dort gelassen und diesen werde ich nicht aus den Augen lassen.“
(Antonia aus Deutschland war in Saverne/Frankreich, Vorschule)
„Am Anfang war es schwierig für mich, aber mittlerweile bekomme ich fast jeden Tag Lob. Eigentlich wollte ich mit kleinen Kindern arbeiten. Aber ich bin der Meinung alle brauchen Hilfe. Egal wo ich eingesetzt werde, ich schaffe das […] In dem Jahr als Freiwilliger habe ich viele Eigenschaften erworben […] Gleichzeitig denke ich, dass ich den Kollegen mit meiner fröhlichen Art und meinen Scherzen guttue […] Vor ungefähr zwei Monaten habe ich den Bewohnern ein kleines Konzert mit meiner Trompete gegeben. Als die gelacht haben, war ich ebenfalls glücklich.“
(Godwin aus Togo war in Schwäbisch Gmünd/Deutschland, Stiftung Haus Lindenhof)
Mittendrin statt nur dabei. Sarah und Lukas lassen sich auf das Abenteuer Indien ein. Dort geben sie ihr Bestes um benachteiligten Kindern täglich ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Sandhya, die Gründerin und Leiterin des Aarti Village, […] fragte uns, wie es in Deutschland mit dem Schulsystem aussehe und wir erzählten ihr, dass es komplett anders ist. Der Kindergarten ist keine Schule, wo man auf seinem Stuhl sitzt und lernt, sondern ein Ort, wo ein Kind selbst die Welt entdecken kann, lernt in einer Gemeinschaft zu leben und viel spielt…. (siehe auch Blog: http://wirgehenlos.blogspot.de/)
(Sarah und Lukas sind in Kadapa/Indien, Aarti Home)
Agnes in ihrem Abschlussbericht: „Zum Schluss würde ich sagen, dass dieses Jahr mein unvergessliches Jahr ist. Ich habe hier sehr viel gelernt, erlebt, und erkannt. Ein sehr nützliches Jahr um mich selbst besser zu kennen, neue Leute mit vielen verschiedenen Mentalitäten und Kulturen zu kennen, die Menschen besser zu verstehen. Mein Leben hier kann ich in drei Wörtern beschreiben, die sind: GROSSARTIG, ABENTEUERLICH, GLÜCK.“
(Agnes aus Indonesien war in Bonnewitz/Deutschland, Heilpädagogische Schule mit Heim)
Deike verbrachte ihre Zeit mit teils aus armen Verhältnissen stammenden Kindern eines katholischen Mädcheninternats in Albanien. „Deutschkonversation und Gitarrenunterricht, Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag […] und zweimal in der Woche das Abendprogramm gestalten. Über Gesellschafts- und Gemeinschaftsspiele, Kreativangebote, bis hin zu Filmabenden und kleinen Mottopartys, habe ich versucht, diese Zeit möglichst abwechslungsreich zu gestalten. […] Ich habe in diesem Jahr garantiert nicht fließend Albanisch gelernt. Ich verstehe sehr viel und bringe es mit Leichtigkeit fertig kleine Unterhaltungen zu führen, aber sobald Leute einen starken Akzent haben oder insgesamt ein wenig undeutlich und schnell sprechen, wird es schwierig für mich. Dafür habe ich aber eine ganz andere Sache gelernt. Vor meinem Freiwilligendienst war ich so gut wie nie zuhause, ständig unterwegs. Vorstands- und Redaktionssitzungen hier, Freunde treffen und ehrenamtliche Aktionen da. Ein Termin jagte den nächsten. In diesem Jahr konnte ich mich endlich längst überfälligen Dingen widmen. Ich habe realisiert, wie wichtig mir meine Familie ist, wie sie mich unterstützt und mir Halt und Selbstvertrauen in meinem ganzen Handeln gibt. Dafür bin ich ihr sehr dankbar und habe mir deshalb auch fest vorgenommen, nach meiner Rückkehr mehr Zeit mit ihr zu verbringen.“
(Deike aus Deutschland war in Delvinë/Albanien)
„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun.“(Mahatma Gandhi)
(Freiwillige aus Deutschland Jahrgang 2017/2018 bei der gemeinsamen Vorbereitung im Hans und Sophie Scholl Haus, dem Bildungszentrum des ICE e.V.)
„Es sind vor allem die kleinen Dinge im Alltag, die einem Freude an der Arbeit bereiten. Da gibt es z.B. Vero, die einem sagt, dass man Licht in ihr Herz und in das Haus bringt oder Daniel, dem man zum Einschlafen etwas vorliest und dann seine Hand hält, bis ihm die Augen zufallen.“
(Nele aus Deutschland war in Brüssel/Belgien, L‘ Arche)