Verein
- Der Verein „Initiative Christen für Europa/ICE“ verbindet Menschen und Einrichtungen in einer „Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Freiwilligendienste und soziale Projekte“ „… im Bekenntnis zur unverfügbaren Menschenwürde ... um für Menschenrechte im privaten und gesellschaftlichen Leben einzutreten“ (aus der Vereinssatzung).
- Grundlage der Projekte sind die Prinzipien einer christlichen Sozialethik: Personalität (der Mensch steht im Vordergrund), Subsidiarität (Hilfe zur Selbsthilfe), Solidarität (Leben für globale Gerechtigkeit).
- 80 persönliche und 15 institutionelle Mitglieder tragen die Arbeit des Vereins mit.
Institutionelle Mitglieder sind:- Diakonie Stetten e.V., D-Kernen-Stetten
- Dom Spotkan. im. Angelus Silesiusa, PL-Wroclaw
- Freundeskreis Afrika e.V., D-Schwäbisch Hall
- Fundatia Ugron, RO-Oderheiu
- ICE-Réseau Francophone, F-Niederbronn-les-Bains
- Jugendwerk für internationale Zusammenarbeit e.V., D-Aachen
- Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.
- Magyar Máltai Szeretetszolgálat/MMSz, H-Budapest
- Perspektiven e.V., D-Nieheim-Holzhausen
- Perspektiwy, RUS-St. Petersburg
- Stellaner-Vereinigung e.V., Stuttgart
- Stiftung Brücken in die Zukunft
- Verein zur Förderung der Sozialintegration e.V., Aachen
- Wspolnota Borussia, PL-Olsztyn
- 3D Perspektiva, UA-Cherson
Der Verein ist durch seine Entstehung und Tätigkeit den Bistümern Dresden-Meißen und Aachen sowie dem Jesuitenorden verbunden. Sitz des Vereins ist Dresden.
Vorstand: Gebhard Ruess
Vereinsrat: Martin Vogt (Vorsitzender), Georg Herold, Alexander Laur, Anne Ludwig, Lutz Müller, Holger Salentin, Luise Stein
Die Geschichte des ICE
Der Ursprung des ICE reicht bis in die Zeit nach dem II. Weltkrieg zurück:
Initiator war der junge Jesuitenpater Theobald Rieth (1926–2014). Im II. Weltkrieg war er als Soldat an der Westfront und in russischer Gefangenschaft.
Unter Regie von Pater Rieth SJ richteten erstmals Jugendliche aus 13 Nationen vergessene Soldatenfriedhöfe unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern/réconciliation sur les tombeaux“ her.
Ein weiteres Engagementfeld für junge Menschen war unter P. Rieth 1959/60 der Aufbau eines Ausbildungszentrums für „Entwicklungshelfer“ für Misereor, dem katholischen Hilfswerk für Entwicklungsländer.
Seine Erfahrungen und sein Engagement führten fast 40 Jahre später zu dem Freiwilligenprojekt „Brücken bauen in Europa – Freiwillig Teilen und Dienen“.
Gründung, Struktur und Entwicklung des Vereins
1988 | In der Arbeitsstelle der Jesuiten im Bistum Aachen entsteht das Projekt „Freiwillige Soziale Dienste Europa/FSDE“. |
1991 | Nach der politischen Wende in Europa nennt sich der Verein „Initiative Christen für Europa e.V./ICE“. „Brückenschlag zwischen West und Ost – in Deutschland und Europa“ wird wichtigste Aufgabe. |
1999 | Der ICE gewinnt an Struktur: „Europäische Arbeitsgemeinschaft für Freiwilligendienste und soziale Projekte“ mit Einrichtungen aus west-, mittel- und osteuropäischen Ländern. |
2001 | Das Projekt FSDE wird umbenannt in „Brücken bauen in Europa – Freiwillig Teilen und Dienen“. Europäische Partnerschaften katholischer und evangelischer Gemeinschaften tragen zum Aufbau west- und osteuropäischer Projekte bei. |
2010 | Der Verein umfasst rd. 60 persönliche und institutionelle Mitglieder aus West- und Osteuropa. Die internationalen Freiwilligendienste des ICE e.V. nennen sich nun „Brücken der Menschlichkeit“. |
2015 | Über 6.000 junge Erwachsene haben bisher an 3–4-tägigen europäischen Orientierungsseminaren teilgenommen. Über 100 Fördermitglieder, vorwiegend ehemalige Freiwillige, unterstützen den ICE. |
2018 | ICE ist vermehrt weltweit aktiv: neue Partnerprojekte in Lateinamerika, Asien und Afrika (Bolivien, Indien, Kambodscha Togo). |